Die Qual der Wahl der Qual
Mit Interesse haben die Verantwortlichen des Militärhistorischen Museums die politischen Grabenkämpfe in der Dresdner Neustadt um unser kleines, niedliches Friedensprojektchen – das mit dem großen Gewalteskalationspotential – mitverfolgt und sich zu Folgendem entschlossen: auf Grund der eindeutig leichteren Fahrweise, der verbesserten Straßenkampftauglichkeit, dem niedrigeren Spritverbrauch und der neuartigen Asphaltdeckenschonung bietet uns das Museum ein aktuelleres Panzermodell als den T 34 an, um gegen Kritiker_innen vorzugehen. Auf dem Ritt durch die Welt der Panzermodelle begrüßen wir herzlichen den Leopard I der Bundeswehr in der Diskussionsrunde.
Überhaupt: erst wird diskutiert und dann entschieden! Also, an alle Projektteilnehmende und solche, die es noch werden wollen: morgen und übermorgen großes Plenum mit quotierter Redner_innenliste über das Angebot einen Bundeswehrpanzer einzustricken!
Gegen Kritiker_innen gehen wir übrigens weiterhin nur mit Worten vor. Gewalt ist nämlich nicht so unser Ding.
und was ist rausgekommen bei eurem plenum?
und was ist mit der gewalt gemeint, von der ihr in dem beitrag sprecht?
Siehe Geflechtsbericht ‚Leopard im Netz‘
Ich kann die Diskussion nicht so richtig nachvollziehen, d.h. ich verstehe im Grunde nicht die Motive Panzer gegen Panzer auszutauschen. Ich vermute, dass es keinen großen Unterschied für den Betroffenen macht, ob es nun ein Leopard, Marder, T34, usw. usw. war, der ihm sein Häuschen (falls er eins hatte) zerschossen hat, Ihm vielleicht seine Familie geraubt hat, ihn selbst ins All verschickt hat. Wir sollten uns eher um die eigentliche Idee kümmern und überlegen, was , wann und wo wir außerdem tun können, um unserer geschundenen Welt ein paar Lasten abzunehmen.
Liebe Grüße
Ottmar
@ Ottmar
Prinzipiell ist dein Einwurf richtig, doch Krieg ist nicht gleich Krieg. Meist ist es so, dass einer angreift und der andere verteidigt. Ein eingestrickter Angriffspanzer hat jedenfalls eine andere symbolische Wirkung als ein eingestrickter Verteidigungspanzer.
@ Kristina, Barbara etc.
Freut mich, dass es mit dem Panzertausch geklappt hat 😉
Ein wortreicher, gewaltfreier Mitstreiter (im Geiste) und Gelegenheitskritiker 😉
Vielen lieben Dank für eure Arbeit und Danke an die Unterstützung die das Militärhistorischen Museum geleistet hat und noch leisten wird!
Ihr erobert mit stricken die Bilder in den Köpfen der Menschen.
ich hoffe auf einen Beitrag in den Tagesthemen.
ps. @ micha(el) 🙂
leider schaffen es europäische Zirkel heute wie vor 60 Jahren ihre Angriffspanzer als Verteidigungspanzer zu verkaufen 🙁
http://www.movassat.de/1208